#StandWithUkraine

Wir sind bestürzt und in großer Sorge über den Krieg gegen die Ukraine. Die ganze Tragweite kann derzeit niemand ermessen, aber das Leid der Menschen geht uns allen nahe. Die russische Invasion ist ein Verbrechen an der souveränen Ukraine, an den Werten der Menschheit, an Freiheit und Frieden in Europa.

Wir trauern mit allen, die Verwandte und Freunde verloren haben, denken an jene, die ihre Unabhängigkeit verteidigen und richten unser tiefes Mitgefühl auf die Ukrainerinnen und Ukrainer, Kinder, Frauen und Männer, die in ständiger Angst vor den anrollenden Panzern und dem nächsten Raketenbeschuss leben oder die auf der Flucht sind. Stündlich sterben Menschen, Hunderttausende suchen Schutz, weil Putin die Ukraine für ihren Wunsch nach Demokratie und einer selbstbestimmten Zukunft bestraft. Es erfüllt uns mit Abscheu und Entsetzen.

Mit Abscheu sehen wir auch, wie Putin dabei sein eigenes Volk schamlos belügt und in Not bringt. Wir fühlen uns darum auch mit jenen Menschen in Russland solidarisch, die sich dem mutig widersetzen und gegen den Krieg protestieren.

Unser Festival steht seit vielen Jahren für Toleranz, Offenheit, kulturellen Austausch und Verständigung. Vor diesem Hintergrund sind wir für das kommende Festival erneut eine Partnerschaft mit der European Broadcasting Union EBU eingegangen. Wie schon 2019 wollten sich darüber auch wieder zwei russische Rundfunkstationen beteiligen. Dazu wird es nicht kommen. Eine Einladung der ursprünglich geplanten beiden Gruppen kam für uns seit Putins Anerkennung eines unabhängigen Donbass nicht mehr in Frage, denn wir wollen staatlichen Institutionen in keinerlei Form ein Forum bieten. Inzwischen haben die russischen Sender ihrerseits die Absicht erklärt, aus der EBU auszutreten.

Es sind dunkle Tage, nichts bleibt davon unberührt. Wir hoffen auf Frieden und ein Ende der Gewalt. So schnell wie möglich!