
Martin Spengler & die foischn Wiener*innen (AUT)Ach ja, das Weanerlied. So richtig ist es auch nicht mehr das, was es einmal war. Gut, die Texte, ja. Aber die Musik? Da sind noch die Wurzeln, aber da ist auch Blues, Jazz, Pop und Bossa Nova. Wiener Weltmusik? Schrammelsoul? Alles Vokabeln, mit denen seit gut zehn Jahren Martin Spengler mit seiner Gruppe der falschen Wiener – weil keiner wirklich aus der Hauptstadt kommt - belegt wird. Noch ein paar? Die Lieder „jubilieren und raunzen, schmeicheln und schimpfen“ - mit traumwandlerischer Leichtigkeit und todesmutiger Lustigkeit. Alles wird gut? Die Hoffnung stirbt zuletzt. „Seine Texte strotzen geradezu vor Wahrheiten, Absurditäten und Liebesschwüren. Es ist die Lust am wienerischen Alltag, der Schwerkraft des Wiener Gemüts, die Texte widmen sich aber auch der Brisanz zeitgenössischer und politischer Themen. Martin Spengler beherrscht die Poesie des wienerischen Fremdelns perfekt. Ein großartiger Dichter aus der Mitte Österreichs, der in Wien sein (Un)Wesen treibt.“ (Leo Fellinger / Kunstbox Seekirchen)
Photo Stephan Mussil