Der Akkordeonist Ionică Minune wurde in Costeşti, Kreis Buzău, in Rumänien geboren, in eine Familie von „lăutari“: Alle Mitglieder seiner Familie spielten verschiedene Instrumente und wurden bei Veranstaltungen im Dorf als eine Taraf (Band) gebucht. Im Alter von vier Jahren nahm Ionică das Akkordeon seines älteren Bruders und spielte einen Walzer nach dem Gehör, ohne dass er dafür eine Ausbildung erhalten hatte. Anfang der 1990er Jahre zog er nach Frankreich und begann neben der lăutărească-Musik auch Manouche-Jazz (Django Reinhardt) zu spielen. 2006 trieb ihn das Heimweh zurück nach Rumänien, wo er eine Akkordeonschule gründete. Im Laufe seiner Karriere spielte Minune neben vielen großen lăutari mit Künstlern wie Bobby McFerrin, Oscar Peterson, Michel Petrucciani, Richard Galliano oder Didier Lockwood.

Photo Adrian Andrunachi