Über uns
So klingt die Welt
Musik aus allen Kontinenten beim Rudolstadt-Festival
Wo gibt es das sonst noch? Ein Festival, das Weltmusik, Dancefloor-Feeling und lauschige Hofkonzerte vereint, zwischen Folk-Tradition und verwegenen Experimenten segelt? Willkommen in Rudolstadt! Hier in der thüringischen Provinz ist für vier Tage im Juli die Welt zu Hause. Dann öffnet das Festival den Blick für den musikalischen Reichtum der unterschiedlichsten Kulturen, und Künstler*innen aus rund 40 Ländern bringen auf fast 30 Bühnen die ganze Stadt zum Klingen.
Die Geschichte des Festivals reicht bis 1955 zurück. Damals fand in Rudolstadt das „1. Fest des deutschen Volkstanzes“ statt. Es wurde zu einem DDR-Tanz- und Folklorefest, zu dem zahlreiche Gruppen aus Osteuropa anreisten. Nach der Wende wagte die Stadt dann mit einem ganz anderen, zeitgemäßen Konzept den Neustart. Dass sich diese Idee zu einem Weltmusik-Festival von internationalem Renommee entwickeln würde, konnte das Team damals nicht ahnen. Denn 1991 kamen -so jedenfalls wird es gern kolportiert- mehr Musikschaffende als -hörende.
Heute pilgern täglich 25.000 Konzertfans zu Deutschlands größtem Festival für Roots, Folk und Weltmusik. Nicht zuletzt deshalb, weil das Festival-Team neben bekannte Namen und Szenestars bewusst auch widerspenstige oder völlig ungewohnte Töne stellt. Das Programm ist eine Einladung, Neues zu entdecken und sich überraschen zu lassen.
Diesem Gedanken folgt auch der jährlich wechselnde Länderschwerpunkt. Wer mag, kann dabei das Konzerterlebnis in Tanz- oder Gesangsworkshops vertiefen, in Künstler-Gesprächen oder beim Symposium. Angesichts von rund 300 Veranstaltungen finden alle ihr Glück. Übrigens auch als Familie, denn die Jüngsten vergnügen sich beim fantasievollen Kinderfest. Partywütige machen bei der Afterhour die Nacht durch, andere lassen bei den Gartenkonzerten im Schillerhaus einfach die Seele baumeln. Wie schrieb noch gleich Die Zeit? „Rudolstadt (ist) ein Fest fürs Leben.“